Pressespiegel

Vom London Eye die Welt erobern – acht Schüler und ihre Geschichten

Wohl kaum eine Aus- und Weiterbildungsstätte in Ingolstadt und der Region vermittelt ihren Schülern eine intensivere Praxis als die EURO Fremdsprachenschule. Dabei scheut die Schule nicht davor zurück, in regelmäßigen Abständen die Bundesgrenzen zu überschreiten um jedem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, das Gelernte in die Tat umzusetzen. So auch Ende März, als 39 Schüler sechs Tage in London und der näheren Umgebung Praxiserfahrung sammelten.

 

Franziska aus Hitzhofen, nutze die Fahrt, um sich gleich mit dem Campus der „University of Greenwich“ vertraut zu machen. „Ab September trete ich dort meinen „Master of International Marketing Communications“ an. Ich freue mich riesig darauf und kann mir auch gut vorstellen, für immer in England zu leben und zu arbeiten“, ist die 23jährige überzeugt. Ihre Freude zur Sprache hat sie bereits in jungen Jahren entdeckt, aber erst in der EURO lieben gelernt. Auch für Patrick, 23, aus Kühbach, steht nach dem Besuch in London ein Umzug auf die Insel auf dem Zettel. „Da ich im dritten Jahr meiner Ausbildung zum Dolmetscher und Übersetzer bin, sehe ich einen doppelten Masterabschluss fern von Deutschland immer näher rücken“. Thomas, 21, aus Nassenfels, beendet ebenfalls heuer seine Ausbildung zum Dolmetscher und Übersetzer, für ihn steht jedoch erst einmal das Schnuppern irischer Wiesenluft an: „Ich konnte ein dreimonatiges Praktikum in Irland ergattern. Ob ich danach gleich einen Master anschließe, glaube ich weniger. Mein Ziel ist es, noch ein bisschen Berufserfahrung in Brüssel zu sammeln. Vielleicht ist das dann meine erste längere Endstation. Schließlich ist gerade Brüssel der Ort in Europa, wo ich als Dolmetscher und Übersetzer am Schnellsten eine spannende Stelle finde“.

 

Noch sind die Erlebnisse aus London frisch, die Stimmung aller Beteiligten sehr gut bis euphorisch, die Zukunft rosa. Kein Wunder, die Wirtschaftslage für Dolmetscher und Übersetzer sowie Fremdsprachenkorrespondenten ist gut, die Möglichkeiten schier unbegrenzt und die Unterstützung durch die Schule und deren Lehrer höchst lobend: „Die muttersprachigen Lehrkräfte kennen natürlich alle Feinheiten und können uns kompetent so gut wie alle Fragen beantworten. Bei ihnen habe ich auch die deutsche Sprache so richtig kennengelernt und weiß erst jetzt, wie schön Muttersprache, und das ist für mich Deutsch, sein kann“, so Franziska. Veronika, 20, aus Neuburg und noch in der Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, wird, wenn alles klappt, ins Auswärtige Amt nach Berlin ziehen. Noch gilt es die letzten Hürde zu meistern, die sie zu schaffen glaubt: „Von 200 Bewerbern sind noch 18 übrig und ich bin mit dabei. 10 Stellen gibt es und ich würde mich riesig freuen, wenn es klappt“. Von Neuburg nach Berlin, solche Geschichten sind auch bei der EURO nicht alltäglich, aber immer wieder ein Motor für die Lehrkräfte, ihr Bestes zu geben. Und wenn auch der Unterricht einmal nur ein paar Meter von der Schule entfernt, zum Beispiel als Dolmetschworkshop im Le Café, stattfindet…

Zum Opernball mit geliehenem Ballkleid

Zugegeben, dieses Szenario ist nicht alltäglich, aber gleichzeitig ein Zeichen für die Kreativität, die die Fremdsprachenförderung mit sich bringt. Plötzlich ein Anruf aus Wien: „Sie sind zum Opernball heute Abend eingeladen. Wir freuen uns auf Sie“, heißt es am Telefon. Während der Mann einen Frack noch relativ schnell besorgen könnte, steht die Frau vor einem großen Problem. Woher das Ballkleid mit all seinen Accessoires hernehmen? Da bietet das „Geschäft für außergewöhnliche Outfits“ die einmalige Lösung:
„Miete dir, was du brauchst“. So die Geschäftsidee, entwickelt von einer der acht EURO-Gruppen im Rahmen des Dolmetschworkshops. Jede kreierte ihr eigenes Business-Modell, eine Person übernahm die Gruppenführung, und einer begab sich in die Rolle des Dolmetschers. So übten die Schüler einen Wirtschaftsprozess, der letztendlich auch aufzeigte, mit welchen Tücken reale Dolmetscher zu kämpfen haben. „Nach spätestens drei Sekunden muss der Dolmetscher mit dem Übersetzen anfangen, egal, ob das Satzende klar ist oder nicht“, so Patrick. Das Le Cafe eignete sich hervorragend als neutraler Ort, der schnell die Ideen sprießen ließ und bei dem alle Beteiligte richtig viel Spaß hatten. Wer so lernt, braucht sich um seinen Erfolg keine Sorgen machen.

 

Für unsere England-Reisende, wie Jakob, 21, Neuburg, und Nikola, 19, aus Ingolstadt, zählten vor allem Madame Tussauds, die Open-Bus-Tour durch London und Canterbury selbst zu den Highlights. Schön fanden Sie aber alle die freie Zeiteinteilung: „Wir konnten immer wählen, ob und woran wir teilnehmen oder einfach ein paar Stunden beim Shopping verbringen wollten. Auch die tolle Hauptstadt in der Nacht vom London Eye aus zu sehen war einfach unvergesslich“, so die beiden. Doch, nicht nur Fremdsprachenkorrespondenten, Dolmetscher und Übersetzer verlassen erfolgreich die EURO. Auch Alex, 25, aus Pfaffenhofen freut sich hier im EURO Spracheninstitut auf seinen Abschluss. Bei ihm ist es die Mittlere Reife, die er hier nachholt. „Ich ziehe das in einem Jahr durch und dann möchte ich mein Abi nachmachen. Danach heißt es für mich: Raus in die weite Welt. Am liebsten bei einem internationalen Unternehmen, wo ich viel unterwegs bin. Da freue ich mich schon riesig drauf“.

 

Na dann, wir wünschen, dass alle Ihre Ziele erreichen. Viel Erfolg! (DM)

 

Erschienen im „megazin“, Ausgabe 04-2014